Bei Gericht hat die Amtstracht Robe eine traditionelle Aufgabe: die Robe ist Symbol der Neutralität, Würde und Autorität, sie visualisiert die Verkörperung eines öffentlichen Amtes.
Die früher als Kutte aus grober und schwerer Wolle ungern getragene Robe hat sich den heutigen Ansprüchen angepasst. Bei der “Arbeitskleidung”, die Richter, Staatsanwalt, Rechtsanwalt und auch Protokollführer bei Gericht tragen, rücken Tragekomfort, Pflegeleichtigkeit und Umweltbewusstsein in den Fokus – und hier kommt ein besonderer Stoff ins Spiel: Merino-Wolle.
Tragekomfort auf höchstem Niveau
Anders als herkömmliche Wolle ist Merino-Wolle extrem fein – etwa halb so dick wie menschliches Haar. Diese feine Struktur sorgt für ein besonders weiches, kratzfreies Tragegefühl, ideal auch für empfindliche Haut. Durch ihre temperaturregulierenden Eigenschaften passt sich Merino-Wolle dem Körper an: Sie kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte. Gerade bei langen Verhandlungen bleibt der Träger angenehm temperiert.
Nachhaltigkeit mit Verantwortung
Merino-Wolle ist ein nachwachsender, biologisch abbaubarer Rohstoff. Die Merinoschafe, die diese Faser liefern, werden in vielen Regionen artgerecht gehalten und regelmäßig geschoren – ein Prozess, der weder Tier noch Umwelt belastet, wenn er verantwortungsvoll durchgeführt wird. Im Vergleich zu synthetischen Materialien fällt zudem kein Mikroplastik an – ein echter Pluspunkt für alle, die auf Umweltschutz Wert legen.
Knitterarm und formstabil – auch im Gerichtssaal
Niemand möchte morgens oder abends noch schnell seine Roben bügeln. Merino-Wolle hat von Natur aus eine hohe Elastizität. Sie kehrt nach dem Tragen schnell in ihre ursprüngliche Form zurück und bleibt auch bei langem Sitzen oder Bewegen nahezu knitterfrei. Das sorgt für einen stets gepflegten und professionellen Auftritt – ohne großen Aufwand. Man sollte seine Robe einfach nach getaner Arbeit auf einen Kleiderbügel hängen und den Kleiderschrank ausnahmsweise meiden.
Selbstreinigend und geruchsneutral
Ein besonderer Vorteil der Merino-Wolle ist ihre natürliche Selbstreinigungskraft. Die Faser ist von einer schmutzabweisenden Schicht umgeben, die Gerüche und Bakterien schwer eindringen lässt. Oft reicht einfaches Auslüften über Nacht, um unangenehme Gerüche zu entfernen. Eine so gepflegte Robe sieht die Chemische Reinigung selten oder nie – das spart Energie und Chemie – ist gut für unser Ökosystem.
Langlebigkeit und Investition in Qualität
Hochwertige Roben aus Merino-Wolle sind nicht nur angenehm zu tragen, oft sind sie eine Anschaffung für ein ganzes Berufsleben, denn sie behalten ihre Form, Farbe und Struktur über viele Jahre.
Merino-Wolle – Mehr als nur ein Stoff
In einer Arbeitswelt, in der Funktionalität, Repräsentation und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, bietet eine hochwertige Merino-Wolle die überzeugende Alternative zu herkömmlichen Wollstoffen oder Stoffmischungen oder gar synthetischen Geweben.