Wir rechnen schnell mal um: 3 Milliarden US-Dollar sind etwa 2,34 Milliarden EURO … ähmm … dafür kriegt man bei uns gute 14 Mio. Roben. Wir stellen uns das bildlich vor: 560.000 Meter müsste der Kleiderschrank lang sein, in den alle diese Roben passen. Auch wenn Roben mit Obama, Romney und der Präsidentschaftswahl recht wenig zu tun haben, ein Kleiderschrank von Esslingen bis Hannover macht schon was her 😉
Schluss jetzt mit unseren Roben-Befindlichkeiten! Stellen wir lieber die Frage, wie man 3 Milliarden US-Dollar u.U. besser “verbraten” könnte.
Vor dem Hintergrund, dass 314 Mio. Amerikaner erst einmal fast 10 Dollar erwirtschaften müssen, damit 3 Milliarden Dollar zusammenkommen, kann man bei dieser Summe nicht mehr von Peanuts sprechen. Liest man dann noch ganz zufällig bei welthungerhilfe.de,
Weltweit hungern 870 Millionen Menschen. Die Mehrheit von ihnen – 852 Millionen – lebt in Entwicklungsländern. In Asien und im Pazifischen Raum leben etwa 563 Millionen Hungernde, in Afrka sind es 239 Millionen Menschen und in Lateinamerika/Karibik sind es “nur” noch 49 Millionen, die hungern.
könnte man den Aufwand der US-Wahl-Show schon in Frage stellen.
Eine eindeutige Antwort wird es nicht geben. Gibt dieser Artikel jedoch Anlass, an die vielen Mio. Menschen zu denken, denen das Menschenrecht auf angemessene Nahrung verwehrt bleibt, hat er seinen Zweck erfüllt.
Erst denken, dann spenden – wir tun das auch!
Nachtrag: Anfängliche Wahlkampf-Kostenschätzungen lagen bei 1,2 Milliarden US-Dollar. Neueste Schätzungen (Frankfurter Rundschau) gehen von über 6 Milliarden US-Dollar aus.