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Richter ohne Roben

Die Thüringische Landeszeitung (www.tlz.de) veröffentlicht einen Artikel von Hertmut Kaczmarek über das Projekt Güterichter:

Großes Interesse an Güte-Richtern.

Erfurt. (tlz) Vom nächsten Jahr an sollen an den Thüringer Gerichten die ersten „Güte-Richter“ im Einsatz sein. 15 dieser Mediatoren werden derzeit ausgebildet. Sie sollen versuchen, in langwierigen und schwierigen Streitigkeiten, die schon länger bei Gericht anhängig sind, die verhärteten Fronten aufzubrechen. Thüringens Justizministerin Marion Walsmann sieht sich mit diesem Projekt, über das auch auf dem derzeit in Erfurt stattfindenden Deutschen Juristentag diskutiert wird, auf dem richtigen Weg. „Wir benötigen an unseren Gerichten eine neue Streitkultur“, so Walsmann. „Es muss nicht immer Gewinner und Verlierer geben.“

Das Interesse an dem Projekt ist nach Angaben des Justizministeriums schon jetzt groß. Nachdem der offizielle Startschuss vor einigen Tagen gefallen war, hatten sich bereits mehrere Interessenten für diese neue Form der Schlichtung gemeldet.

Die „Güte-Richter“ sollen eine Alternative zu der üblichen Gerichtsverhandlung anbieten. Runder Tisch, keine Roben, kein Gerichtssaal: Die Güte-Richter sollen eher Konfliktmoderatoren oder Schlichter sein. Am Ende sollte möglichst ein Konsens aller Beteiligten stehen, so die Idee der Justizministerin, für die sie seit ihrem Amtsantritt wirbt.

Eingesetzt werden sollen diese Moderatoren im Rahmen eines Modellprojektes sowohl in Zivilstreitigkeiten als auch bei Verwaltungs- und Arbeitsgerichten.

Mehr dazu in der aktuellen TLZ-Printausgabe vom Mittwoch auf der Seite Thema des Tages

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