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Über Anwaltsroben, grüne Patina und die dankbare Mandantin

Vorweg gesagt, Anwaltsroben setzten nur dann grüne Patina an, wenn die Besatzstoffe aus Seide sind. Das hat etwas mit Färben, Eisensulfat und Sauerstoff zu tun.
Nachdem es bis heute noch nicht gelungen ist, Seidenraupen so zu manipulieren, dass sie bei Bedarf in ein tiefes Schwarz mutieren 😉 müssen die Seidenfäden für Robenproduktionen schwarz gefärbt werden. Aha … und was hat das mit grüner Patina zu tun?
Je nach Färbeart neigen Seidenstoffe dazu, bei Lichteinwirkung und Sauerstoff auszubleichen, zu oxydieren oder ganz einfach zu altern. Schwarze Seidenstoffe bekommen nach einigen Jahren gerne mal einen Grünstich.

Und was hat die dankbare Mandantin damit zu tun? Kerstin Rueber, Strafverteidigerin aus Koblenz berichtet in ihrem Blog über Robenpatina, Verschleiss, Materialermüdung und eine dankbare Mandantin, die ihrem Anwalt die Robe vom Leib gerissen haben könnte.

Nicht nur das Blog ist reizend geschrieben, auch das Lächeln der Kerstin Rueber ist es … also gleich mal reinschauen!

2 Gedanken zu „Über Anwaltsroben, grüne Patina und die dankbare Mandantin

  1. “Gülden schimmernd”, ja, das sieht auch nach einem echten Seidenbesatz aus. Allerdings scheint der richtig viele Jahre auf dem Buckel zu haben, die so gut wie alle Farben aus der Seide ausbleichen ließen und jetzt nur noch die Oxydationsfarbe sichtbar ist. Frohe Weihnachten!

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