Zitat Greenpeace: “Mehr als 90 Prozent unserer Kleidung werden aus Asien, insbesondere aus China, Bangladesch oder Indien importiert. Dort vergiftet die Textilindustrie die Flüsse.”
Zuerst die gute Nachricht:
Unsere Roben gehören definitiv zu den 10 Prozent Bekleidung, die giftfrei hergestellt werden, denn aus diesen Billiglohnländern (Türkei eingeschlossen) importieren wir weder Robenstoffe noch fertige Roben. Dies nicht nur wegen der dort wütenden Chemiekeule, sondern auch wegen der menschenunwürdigen Zustände, die in diesen Ländern immer noch herrschen. Passend dazu:
17.11.2008 https://www.roben-shop.de/blog/zwangsarbeit-sklaverei-hungerloehne-und-sexuelle-noetigung/
05.12.2008 https://www.roben-shop.de/blog/geiz-gier-gerechtigkeit/
09.10.2010 https://www.roben-shop.de/blog/die-kik-story-es-geht-auch-anders/
Chemiekeule am Ort der Herstellung:
Durch die chemischen Ausrüstungen von Bekleidungsstoffen, die in der EU längst nicht mehr erlaubt sind, trägt diese Industrie dazu bei, dass z.B. über 300 Millionen Chinesen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser mehr haben.
Der tägliche Umgang der überwiegend unterbezahlten Arbeiter/innen (ja, auch Kindern) mit dieser Chemie (Pestizide etc.), die zur Färbung, Weichmacherei und Pflegeleichtigkeitsbeschichtungen etc. dort noch Anwendung findet, lässt die Lebenserwartung dieser “Sklaven” deutlich sinken und die Krankheitsrate extrem ansteigen.
Hierzu lesenswert DIE WELT “Knitterfrei, wasserdicht – und voller Chemie” Zitat:
Zwei Substanzgruppen gelten als besonders bedenklich, erklärt Ralph Pirow vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Nonylphenolethoxylate (NPEO) und bestimmte Vertreter der Perfluorierten Verbindungen (PFC). NPEO wirken auf den Hormonhaushalt. In der Europäischen Union sind sie für die industrielle Verwendung nicht zugelassen. In Ländern wie China werden sie jedoch weiter bei der Herstellung von Textilien eingesetzt – “etwa als Färbehilfsmittel oder für industrielle Waschprozesse”, sagt Toxikologie-Fachmann Pirow. “Importware ist in keinster Weise reguliert.” Wird ein neu gekauftes Kleidungsstück gewaschen, gelangen die NPEO über das Abwasser auch hierzulande in die Umwelt. Zu den Abbauprodukten zählen Nonylphenole, die auf viele Tiere toxisch wirken und Verhaltensänderungen auslösen können. PFC werden für Heimtextilien wie abwischbare Couchbezüge und Teppiche, aber auch bei der Herstellung wasserabweisender und atmungsaktiver Jacken und fleckenfrei bleibender Jeans verwendet.
Chemiekeule beim Verbraucher:
Trägt man (auch der Robenträger) Kleidung (auch Roben), die aus diesen asiatisch/indischen Billiglohnländern stammen (90%), so kommt der Verbraucher natürlich auch in den hautnahen “Genuss” dieser Chemiekeule, die einerseits das Produkt erst billig-möglich macht und andererseits Eigenschaften wie knitterfrei, wasserdicht, weichgriffig etc. verspricht. Man muss sich da nicht wundern, dass Allergien und Krebserkrankungen aller Art Zuwächse feiern, abhängig natürlich von der steigenden Verbrauchermentalität des Fast-Fashion-Trends, der das beliebte Klamotten-Shoppen so an sich hat. Ist dann die Chemie der neuen Klamotte erst mal auf den Träger übergegangen, wird das Teil entweder gewaschen oder wandert in den Müll; eigentlich gehört es in den Sondermüll. Und weil diese asiatisch/indische Chemie nicht einfach so entsorgt werden kann, schädigt sie letztendlich auch unsere Umwelt nachhaltig.
Wie erfolgreich ist die Detox-Kampagne?
Greenpeace ist seit Jahren um Aufklärung bemüht. Unermüdlich ruft die ins Leben gerufene Detox-Kampagne zur Entgiftung unserer Kleidung auf. Seit 2011 untersucht Greenpeace regelmäßig die Abwässer von Textilfabriken. Internationale Modelabels werden aufgefordert, dafür zu sorgen, dass diese Chemiekeule endlich verschwindet. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, schadstofffreie Kleidung zu produzieren – nur, das ist halt nicht ganz billig.
Es soll Greenpeace tatsächlich gelungen sein, folgende Modemarken darauf zu fixieren, dass spätestens im Jahr 2020 gefährliche Chemikalien der Bekleidung fern bleiben:
Adidas, Nike, Puma, Levi’s, Esprit, C&A, H&M, M&S, Benetton, Valentino, Zara, Canepa, Burberry, G-Star, Li-Ning, Mango, Uniqlo, Coop, Victoria’s Secret, Primark
Mode ohne Gift:
Nur wenn der Verbraucher (auch Robenträger) dies nachhaltig einfordert, kann sich etwas zum Positiven ändern. Dank emsiger Lobbyisten ist es tatsächlich immer noch so, dass Importware i. S. Chemiekeule nicht reguliert wird. (Verboten ist immerhin in der Europäischen Union “schon” die industrielle Verwendung von gewissen Substanzgruppen wie Nonylphenolethoxylate (NPEO) und bestimmte Vertreter der Perfluorierten Verbindungen (PFC))
Nur wenn der Verbraucher (auch Robenträger) beim Shoppen darauf achtet, nachfragt, ins Impressum schaut und nur da kauft, wo es Bekleidung (auch Roben) ohne asiatisch/indische Chemiekeule gibt, kann er Mode (auch Roben) ohne Gift kaufen.
Wo NATTERER-ROBEN draufsteht ist made in Germany drin und zwar ohne Niedriglohn und ohne asiatisch/indische Chemiekeule!